Gefühlte 56

Gefühlte 56 - 100 Jahre Klassik
von Solveig Palm

nominiert für den Preis "Kinder zum Olymp"

Musiktheaterprojekt für Beethoven Bonnensis
in Kooperation mit dem Theater Bonn zum Beethovenfest 2006





1856: Heinrich und Robert, zwei nicht ganz unbekannte Herren aus Düsseldorf unterhalten sich am Ende der Romantik, im Jahr ihres Todes, über Mozarts 100. Geburtstag: Darf man noch sentimental schwelgen im Überschwang Mozartischer Melodienseligkeit oder muss man Gefühlen vielleicht grundsätzlich misstrauen, sie besiegen, begraben oder analysieren mit dem Verstand? Die zwei nur scheinbar befreundeten Zeitgenossen aus Literatur und Musik verhandeln mit zwei weiteren Jubilaren, dem anti-intellektuellen Mozart und dem Psychoanalytiker Freud zwei verschiedene Konzepte: Ironie, Psychoanalyse und „Coolness“ versus musikalisch-„emotionale Intelligenz“.
Das ungleiche Moderatorenpaar Christiansen + Beethoven lädt zu seiner „Music-Talkshow“ einige Jubilare des Jahres 2006 zu sich auf die Couch und lässt natürlich auch musizieren...

Schumann: Roman Thieltges Heine: Nikolas Heurich Beethoven: Philipp Werner Mozart: Felix Stadler Freud: Martin Aselmann Christiansen: Agnes Decker Musik: Theresa Lier, Benyamin Nuss, Felix Wahl, Klavier, Elisa + Eleni Wittbrodt, Violine, Emily Wittbrodt, Violoncello, Nico Heinrich, Merveille Mubakemeschi, Gesang Text und Produktion: Solveig Palm, Beethoven Bonnensis mit Unterstützung des Theater Bonn


14 junge Talente aus Bonn und Umgebung lassen als Darsteller, Musiker und Sänger die Spannungsfelder zwischen Sprache und Musik in den 100 Jahren Klassik zwischen 1756 und 1856 unterhaltsam und lehrreich Revue passieren.

Das Projekt ist die Fortsetzung des im Vorjahr sehr erfolgreichen, und mit dem Beethoven Bonnensis-Förderpreis ausgezeichneten Beethoven-Schiller-Stücks „Wem der große Wurf gelungen“, in dem zum ersten Mal das Verhältnis von Sprache und Musik thematisiert wurde.